Ein Rückblick - Teil 1



Es war Mitte des Jahres 2001. Ich hatte gerade mein Studium der Wirtschaftsinformatik begonnen. Mein Studium beschäftigte sich zum einen mit Betriebswirtschaftslehre, zum aderen mit  Informatik.
Da ich mein erlerntes Wissen gerne an praktischen Beispielen ausprobieren wollte, suchte ich nach einem passenden Projekt. Nach ersten anfänglichen kleinen (nicht sehr erfolgreichen) Webprojekten, stieß ich im Internet auf die ersten Browsergames und dachte mir, dass will ich auch machen.

Mein erstes kleines Fussball-Tippspiel war mir bereits nach kürzester Zeit zu langweilig, nicht spannend genug und programmiertechnisch auch keine Meisterleistung. Da mich Fussballmanagerspiele (wie die gute alte Anstoss-Reihe) schon immer sehr interessiert haben, war eine neue Idee schnell geboren. Ich wollte einen Online-Fussballmanager programmieren.

Gesagt, getan. Ich begann damit Ende 2001. Nach einer Betaphase Anfang 2002 startete das Spiel seinen aktiven Betrieb im Mai 2002. Zugegeben, mit einer Vielzahl von Bugs, die im Laufe der Zeit korrigiert wurden.

Mit diesem ersten eigenen Browsergame gehörte unser kleines Team (bestehend aus meinem Bruder und mir) zu den ersten - wenn auch unauffälligen - Pionieren der Browsergames-Branche. Warum? Ganz einfach: Viele Spiele gab es damals noch nicht. Ich denke, jeder kennt die (ehemalige) Firma von Herrn Heiko H. (Bigpoint). Diese hieß damals noch m.wire GmbH, saß in Düsseldorf und hatte gerade einmal das erste Spiel - den Eishockey-Manager - auf dem Markt. 

Klass K. (ehemals Gameforge) hatte noch eine Marketingfirma und beschäftigte sich wahrscheinlich noch nicht mit dem Thema Browsergames. Auch die heutige bekannte Firma Innogames ("Die Stämme", Start 2003) und Travian Games ("Travian", Start 2004)  gab es zum damaligen Zeitpunkt  noch nicht. Zahlreiche weitere Beispiele könnten folgen.

Viel los war damals noch nicht, wie ihr sehen könnt. Dies sollte sich in den folgenden Jahren allerdings dramatisch ändern, was uns nicht wirklich positiv in die Karten spielte.

Weiter geht’s im zweiten Teil des Rückblicks.

Kersten

Jeder, der im Internet eine eigene Webseite anbieten möchte, wird früher oder später nicht drumherum kommen, einen geeigneten Namen für seine Webseite zu finden. Wer will schon, dass seine Webseite mit http://127.0.0.1/  (o.ä.) aufgerufen werden muss? Wer soll sich nur all die ganzen Zahlen merken? Ein Besucher mit Sicherheit nicht.

Daher ist es ratsam einen geeigneten Namen zu finden, den der Besucher sich leicht merken und mit dem Inhalt der Webseite in Verbindung bringen kann (auf weitere technische Einzelheiten von DNS Einträgen, URL Weiterleitungen etc. werde ich nicht weiter eingehen, da dies zu weit vom Thema abweichen würde).

Die Challenge steht. Es muss ein Name für das neue Onlinespiel her. Er sollte nicht zu lang sein, inhaltlich das Thema Online-Fussballmanager widerspiegeln. Ein gewisser "Klang" und leichtes Merken gehört quasi dazu.Was ist mit "Klang" gemeint? Der Name sollte beim Besucher möglichst beim ersten Hören einen kleinen "Wow"-Effekt hervorrufen. Der Besucher muss neugierig werden, er muss wissen wollen, was verbirgt sich genau dahinter - der Name muss Appetit auf mehr machen. Je besser das mit einem Namen gelingt, desto einfacher wird es später, den Namen auch zu vermarkten.

In der Namesfindungsphase habe ich viel ausprobiert. Der lästige Nebeneffekt ist immer, dass natürlich die tollen, einfachen Namen, die einen sofort einfallen, schon von anderen Webseiten genutzt werden. Somit sind auch die gängigsten Domainnamen schon vergeben. Ich möchte nicht alle Namen aufzählen, die mir damals in den Sinn gekommen sind, aber ich fand eine Kombination, die mir sofort im Kopf hängen blieb: SoccerReal.

Der Name setzt sich aus der US-englischen Übersetzung des Worts Fussball (="Soccer") und dem Wort "real" zusammen. "Real" kann mehrfach interpretiert bzw. übersetzt werden. Einmal aus dem Umgangssprachlichen oder dem Englischen "real" für die Bedeutung "wirklich oder tatsächlich" oder auch aus dem Spanischen für "königlich". Diese Namensgebung tragen auch viele spanische Fussballvereine im Namen (z.B. Real Madrid, Real Mallorca, etc). Mir persönlich gefiel eine Kombination in Form von SoccerReal besser, als RealSoccer. Dies mag an dieser Stelle reine Geschmacksache sein.

Mit diesem Namen wurde auch gleichzeitig ein weit entfernter Grundstein gelegt bzw. ein kleines Namensproblem im Vorfeld vermieden. Der Name ist international. Er ist sowohl im deutsch- als auch im englischsprachigen (und gar internationalen) Besucherkreis leicht verständlich. Somit wird bereits im Vorfeld ausgeschlossen, dass bei einer späteren Internationalisierung des Spiels ein neuer Name für die englisch-, spanisch- oder französichsprachigen Regionen gesucht werden muss. Diese Vorgehensweise macht sich bei späteren Marketingmaßnahmen als deutlicher Vorteil bemerkbar, aber dazu später mehr.

Nun wisst ihr also wie der Name zu Spiel kam, nun braucht man "nur" noch das Spiel zum Namen ;-)

Kersten

Willkommen in dem neuen Entwicklungsblog zum Thema: Entstehung eines Online-Fussballmanagers!

 Hier eine kurze Übersicht über die Themen, die euch in nächster Zeit hier erwarten werden:
  • Wer sind wir?
  • Was ist KeSuMa?
  • Wie alles begann - ein spannender Blick zurück auf die Vorgängerversion
  • Was ist passiert, wie ging alles weiter? - das Ende der Vorgängerversion
  • Ein nicht sehr geglückter Neustart
  • Alles auf Anfang! Jetzt gehts los - ab in die aktuelle Entwicklungsphase vom Start bis zum aktuellen Stand, erlebe alles mit, wie, was, wann, warum gemacht wird.
Alle Themen die rund um die Entwicklung des Online-Fussballmanagers gehen, werden unter SoccerReal zu finden sein. Alles rund um das Team KeSuMa findet ihr hier.

Werde Teil des Entwicklungsblogs und hilf mit, einen neuen Online-Fussballmanager zu entwicklen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen des Blogs. Habt ihr Fragen oder Vorschläge? Dann nichts wie her damit!

Kersten

Blogger news

Blogroll

About